Praxis

Hier ist die Praxis des Menschen und Vampir Arztes Cumin.

Yukiko wusste nicht was zu tun war. Sie Bäckerin schrie vor schmerzen. Ich klopfte gegen die Scheibe. Ich hoffte der Arzt war da. "Hilfe. Bitte Helfen sie mir.", schrie ich unter Tränen.

Schnell raste er sie Straße entlang zur Praxis. Er hätte sich auch in einen Vampir verwandeln können. Aber das wollte er deswegen auch nicht tun. Als er sah, das vor seiner Praxis bereits Leute waren, war er um so hektischer. Schwer atmend kam er an und sah die schreiende Frau und das Mädchen vor der Tür. "Du liebe Güte was ist passiert? Schnell gehen wir gleich in die Praxis!" Sofort holte er seine Schlüssel aus seiner Tasche und sperrte auf. Er rannte hinein und schloss ein Behandlungszimmer auf. Trotz dieser Situation blieb er wie immer ruhig und gelassen. "Geht schon mal rein... ich hole meine Instrumente." und schon war er in einem anderen Zimmer verschwunden.

Sie wusste nicht was sie als erstes tuen sollte. Yukiko ging mit ihr rein. Die Bäckerin spuckte Blut. Oh gott was passiert mit ihr. Sie sah das die Bäckerin zu viel Blut spuckte und der Geruch stieg ihr in die Nase. Die Bäckerin bemerkte es. " Es tut mir leid. Geh wenn du es nicht aushälst." Doch Yukiko schüttelte mit dem Kopf. "Nein ich muss das schaffen mein Durst ist egal. Ich muss es ohne schaffen." Sie rang sehr mit sich sie wusste bald kam die andere Gestalt.

Wenige Sekunden später kam er ins Behandlungszimmer zurück. "Also legt euch erst mal ruhig hin!" dann wandte er sich an das Mädchen. "Bitte erzähl mir was passiert ist!"

Ich war froh ein paar Schritte vom Blut weg zu gehen. "Wir haben eine Bäckerei auf einmal wurde alles Dunkel und ich weiß es hört sich vielleicht unglaublich an aber ein Reinblütiger Vampir kam. Er hat sie an gegriffen. Er hat ihr irgendeine Flüssigkeit eingeflößt.", erklärte ich ihm und bekam ein schauder bei dem Wort Reinblüter.

Cumin blieb ruhig und hörte ihr bis zum Ende zu. "Ein Reinblütiger Vampir und er hat ihr etwas eingeflößt?", wiederholte er fragend und suchte die Frau nach Bissen oder anderen Verletzungen ab. Als er nichts finden konnte, nahm er ein Tuch und wischte ihr das Blut von ihrem Gesicht. Dann legte er es in ein seltsam glänzendes Schälchen und schüttete ein wenig durchsichtige Flüssigkeit darüber. Kurz darauf färbte sich die Flüssigkeit dunkel Grau und er wusste sofort weshalb sie Blut spuckte. "Er hat ihr Orechalkum-Gift eingeflößt.", erklärte er kurz und begann blitzartig Schälchen und Kräuter aus den Schränken zu nehmen.

"Ja ein Reinblütiger Vampir. Aber sicher glauben sie mir nicht.",sagte ich. Ich roch schon wieder Blut. "Entschuldigen sie mich bitte.",sagte ich und ging ins neben zimmer. Meiner Verwandlung trat rein. Als es mir wieder besser ging ging ich zu dem jungen Arzt. "Können sie ihr helfen? und Können sie mir helfen den zu helfen der ihr das angetan hat?"

"Natürlich", antwortete Cumin ihr als sie nach draußen ging. "Sie würde erstaunt sein wie viel ich davon glaube." Kurz darauf hatte er alles was er brauchte bereit gestellt und das Mädchen kam kurz darauf auch wieder ins Behandlungszimmer. Er nahm einige komisch aussehende Kräuter und legte sie in ein Stein-Schälchen. Dann schüttete er etwas grünliche Flüssigkeit dazu und begann die Kräuter mit einem Stein zu zermürben. "Zu deiner ersten Aussage kommen wir später...", sprach er dann ruhig während er weiter rührte. "Aber um zu deiner wichtigen Frage zu kommen.... meine Antwort lautet Ja!... aber jetzt muss erst mal alles möglichst schnell gehen. So ein uraltes Gift zu behandeln.... wie dem auch sei.... sie braucht so schnell wie möglich ein Gegenmittel, welches ich gerade herstelle. Dann sehen wir weiter.", erklärte er ihr und gab nun ein weißes Pulver zu dem zermürbten Kräuter Brei und rührte dann weiter.

Ich sah ihn an und nickte als er mir alles erzählte & sah ihm beim mischen zu. Er wusste soviel von dem was ich ihn erzählt hatte und dachte auch er würde mir glauben. "Danke schön.",murmelte ich Ich hoffte er konnte mich verstehen. Aber wenn man ihn genau ansah sah er nicht so jung aus & bald dachte sie das er genau so ein Wesen war wie sie.

Wenig später hatte er es geschafft. Als sie ein Danke murmelte sah er sie kurz fragend an. Antwortete jedoch lächelnd darauf: "Nichts zu danken...." Er gab zu dem Brei eine abgemessene Menge an Wasser hinzu und vermischte es wieder, bis ein Saft daraus wurde und lief dann zu der noch immer leicht Blut spuckenden Frau. "So,... trinkt das bitte aus. Aber Vorsicht! Es könnte sehr bitter sein.", sagte er ihr mit beruhigender Stimme und hielt ihr das Schälchen vor den Mund. Gehorsam trank sie langsam und schüttelte sich einige male ehe sie weiter trank. "Tut mir leid, aber da müssen sie durch.", ermutigte er sie. Als sie es ausgetrunken hatte, ging er zu seinem Tisch zurück und stellte die ganzen Sachen in eine art Spülbecken. Dann wandte er sich wieder an das Mädchen. "Keine Sorge... ich werde sie wieder Gesund machen. Sie wird nur vorerst hier bleiben müssen...." Dann holte er eine Flasche Wasser und drei Gläser und schenkte der sich noch vor Bitterkeit schüttelnten Frau ein. Dann verließ er kurz mit einem nicken den Raum um eine weitere Flasche zu holen in der aber eine andere Flüssigkeit war. Er füllte damit die zwei anderen Gläser und überreichte dann eines dem Mädchen. Die rot schimmernde Flüssigkeit verriet dann den Rest.

Sie nickte danken und trank die rote Flüssigkeit. Es tat ihr gut. Ihre Augen färbten sich Rot aber dauert nicht lange bis sie die normale Farbe. "Ich hasse wie diese widerlichen Reinblüter mir alles nehmen was mir wichtig ist. Ich meine wieso macht er das. Er hat schon einer Familie alles genommen wieso jetzt schon wieder? Ich hasse ihn.", sagte ich und konnte meine Wut nicht zügeln. Ich verwandelte mich vor Wut und stand dann erstaunt vor ihm. Ich wusste auf einmal was. Ich kannte ihn oder eher gesagt ich hatte ihn früher mal gesehen. Ich sah ihn ganz überrascht an.

Cumin hatte die Flasche geholt weil er natürlich wusste das sie ein Vampir war. Er konnte sie gut verstehen das, das hier etwas schwierig für sie war. Vor allem weil sie ja Blut spuckte. Er fing an, ebenfalls zu trinken und hörte ihr zu als sie plötzlich wütend anfing über diesen Reinblüter zu reden der der Frau das angetan hatte. Er hielt sein Glas noch in der Hand und dachte dann kurz über das nach was sie gesagt hatte. "In dieser Hinsicht kann ich dich gut verstehen...." er schloss die Augen. "Sogar sehr gut...", murmelte er leise. Er wusste das sie, so wie er ein Halbblut war. Denn Reinblüter konnte er meilenweit riechen. Er öffnete die Augen und sah sie erstaunt an, als sie sich plötzlich verwandelte. Sie sah nun komplett anders aus und irgendwie regte sich etwas in ihm. Vielleicht kannte er sie.... aber egal was es war, er konnte nur ihren Überraschten blick erwidern.

Ich sah ihn erschrocken an. Er war es er war es wirklich. Ihr kam das Bild. Ihr Vater brachte eine Familie um. Es war ein junger Mann und ein Kind. Ja ein Kind. "Mein Vater brachte sie um. Das Kind. Sie wissen was ich meine. Ich war so klein und wusste nicht genau wieso nur das es Falsch war von ihm." Ja sie erinnerte sich an alles wieder. Sie ist die Tochter eines Reinblüters der sein Kind umgebracht hatte (hoffe ist ok)

Cumin war entsetzt über das was sie da eben gesagt hatte. Mit großen Augen stierte er sie an. "Was?.... du... er..." er war wie in Trance. Erst als er vor entsetzen sein Glas fallen ließ wachte er wieder auf. Er zuckte kurz zusammen und beugte sich nach unten, wo er begann die Glas Scherben aufzusammeln. "Dein Vater!..... er?.......", brachte er nur kaum hörbar heraus. Er stand wie unter schock. Der Vampir der seine Tochter getötet hatte war der Vater dieses Mädchens! "Eunice..." er kniff die Augen zusammen und begann zu schluchzen. Trotzdem liefen ihm dann einige Tränen übers Gesicht als er an diesen schrecklichen Tag denken musste. Irgendwann wurde es ihm zu viel und er konnte bei all den Gedanken nicht mehr klar denken und er fing an sich in einen Vampir zu verwandeln. Seine Schwarz, rot gesträhnten Haare färbten sich nun ganz Rot und auch seine Augen veränderten sich, was wegen seiner gebeugten Haltung jedoch nicht sichtbar war.

Sie wusste das es nicht hätte erzählen sollen. Er hasste sie bestimmt. Ich meine sie ist das Kind von einem Monster noch dazu was seine Kind umgebracht hat. Sie wollte sich entschuldigen doch schon hatte er sich verwandelt. Sie lief zu ihn hin und nahm sein Gesicht in ihren zierlichen Händen. " Es tut mir leid. Ich werde alles tun um ihn zu Töten. Er hatte meine Mutter getöte. Ich habe keinen mehr aber das ist jetzt nicht wichtig.", sagte sie. Sie würde so gerne weinen konnte es aber nicht. "Hau mich oder bring mich um aber bitte beruhig dich wieder." Sie wusste nicht was sie tun soll. Sie nahm nur sein Gesicht und guckte ihn an. Es war purer schmerz,entsetzen,entäuschung und noch vieles mehr in seinen Augen zu lesen. Sie wusste sie konnte es niemals gut machen. Er tat ihr so leid das sie ihn einfach in Arm nahm. "Tut mir leid das ich das mache.", sagte sie kaum hörbar aber sie wusste das es laut genug für ihn war.

Er versuchte seine Tränen und schreie zu verdrücken doch gegen seine Verwandlung konnte er nichts tun. Seine Augen färbten sich stechend Geld und seine Fingernägel wurden zu Krallen. Auch begannen nun seine Eckzähne zu wachsen bis sie aus seinem Mund schauten. Er konnte kaum atmen wegen seiner Anstrengung, um jetzt nicht vollkommen die Kontrolle zu verlieren. Wild kreisten seine Gedanken und Erinnerungen in seinem Kopf umher. Als sie ihn dann umarmte und versuchte ihn zu beruhigen, merkte er erst das er sich Verwandelt hatte. Doch dann kam dieses Grässliche Bild ihn ihm wieder hoch. Das Bild von seiner sterbenden Tochter und wie er sie im Arm hielt. Nach einem verkrampften Atemzug fing er an zu schreien. Er schrie aus vollem Schmerz und erst nach einer ganzen weile wurde er wieder ruhig und seine Krallen und Zähne fingen an sich zurückzubilden. So wie anschließend darauf seine Haare und Augen. Mehr als Stöhnen brachte er nicht heraus. Der schock sahs noch zu tief.

Sie weinte leise. Sie weinte das er das alles mitmachen musste und sie war die Ausgeburt von seinem Fluch. "Es tut mir leid. Wirklich. Ich wäre lieber gestorben an ihrer Stelle.", sie umarmte ihn immer noch. Der Schrei war laut gewesen uns spiegelte sein unendlichen schmerz wieder den sie kaum verstehen konnte. Nur etwas. Sie war wieder normal. Sie ließ von ihn ab. Er sah so hilflos aus & voller schmerz. Sie sackte dann wieder zu Boden und kam sie so schrecklich vor und schuldig. Sie fing an zu zittern.

Cumin fiel auf die Knie nachdem sie ihn losgelassen hatte. Seine Hände stützte er auf seinen Beinen. Er war nun wieder vollkommen normal und er hatte sich, nachdem er seinen Schmerz hinausschreien konnte, wieder etwas beruhigt. Dennoch liefen ihm einige Tränen über sein Gesicht. Dach dem er einige male durchgeatmet hatte, trockneten auch seine letzten Tränen und er konnte allmählich wieder klar denken. Er hob seinen Kopf und sah das vor ihm sitzende weinende und zitternde Mädchen an. Er gab ihr keinerlei Schuld dafür was gerade oder was früher passiert war. Er legte eine Hand vorsichtig um ihren Oberarm und lies seinen Kopf sinken. "Ich gebe dir keine Schuld...", flüsterte er kaum hörbar aber noch verständlich.

Ihr helften die Worten. Sie sah ihn an. "Ich werde ihn finden.", sagte sie. Sie wollte das er sich Rächen konnte. Ihr bringt es nichts mehr. Sie konnte es eh nicht tun. Er war nun mal ihr Vater. Sie konnte es nicht ändern. Sie nickte nur als er zu ihr sagte sie könnte nichts dafür. Sie wusste nicht was sie genau sagen sollte.

Mit Gesenktem Kopf stand er dann auf und lief zu einem Fenster. Er schaute hinaus und sein Gesicht verzog sich etwas zu Wut aber gleichzeitig auch zu Hoffnung. "Nein! Wir werden ihn finden!", sprach er dann mit vollem Ehrgeiz. Er gab eine Art... lachen von sich und lief dann wieder zu ihr. Er streckte ihr die Hand entgegen und fing nun endlich wieder an zu lächeln. "Komm ich helf dir hoch.", bot er ihr höflich an.

Sie sah ihn an. Er bot ihr die Hand. Sie nahm seine Hand und stand auf. "Danke schön.", sagte sie und versuchte wieder zu lächeln. Sie sah ihn an hatte noch gar nicht nach seinem Nahmen gefragt. "Yukiko. Dürfte Ich ihren nahmen wissen?", sagte sie und streckte die Hand raus.

Yukiko war also ihr Name. Sie hatten beide Vergessen sich vorzustellen. Er nahm ihre Hand und schüttelte sie. "Mein Name ist Cumin.", sagte er dann etwas verlegen. "Schön das wir uns jetzt mit Namen ansprechen können...", lachte er leise. Dann wurde er wieder etwas ernster. "Und macht euch keine Sorgen!.... ich weis das ihr nichts dafür könnt und ich möchte mich auch für meinen kleinen.... Ausrutscher entschuldigen. Normal bin ich ein eher ruhiger Typ. Das war nur wohl etwas viel auf einmal....", erklärte er ihr. Dann schien es klick zu machen und er war genauso gelassen wie vorher. "So...", er sah zu der Frau auf dem Bett die das alles mit angesehen hatte. "Wie fühlen sie sich eigentlich? Normal müsste mein Mittel bereits gewirkt haben.", fragte er sie ruhig.

"Ist schon ok ich verstehe sie. Cumin. Schöner Namen.", sagte sie lächelnd. Sie ging wieder zu Bäckerin. Sie sah besser aus. Sie strich ein paar Haare aus dem Gesicht die wirr waren. "Wie geht es dir Mum? Du siehst besser als?", lächelte Yukiko sie an. "Mir geht es wieder besser. Dank dem Arzt.", sagte die Bäckerin. Dann sah sie Cumin an "Danke schön sie haben mir wirklich geholfen. Mein Bauch tut zwar noch ein wenig weh aber der geht wieder."

Cumin nickte zufrieden. "Das ist schön. Aber sie werden trotzdem noch einige Zeit hier bleiben müssen. Zumindest solange bis das Gift endgültig draußen ist.", erklärte er ihr und dachte kurz nach. "Wenn es ihnen nun besser geht, würde ich vorschlagen das wir sie in ein Zimmer bringen. Glauben sie das sie noch ein paar Zimmer weiter rüber laufen könnten? Wenn nicht werde ich ihnen natürlich helfen. Denn sie brauchen jetzt möglichst viel Ruhe."